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Plattdeutsch besinnlich und heiter am 15. November 2024

Plattdeutsch besinnlich und heiter

 

unter diesem Motto hatte der Heimatverein Wolbeck alle Freunde und Freundinnen der plattdeutschen Sprache eingeladen. Über 40 altsprachbegeisterte waren dieser Einladung gefolgt und erlebten einen vergnüglichen und besinnlichen Abend.

Marlies Langkamp, Egon Becklas und Bernhard Karrengarn hatten das Programm zusammengestellt und trugen auch die Gedichte und Geschichten  von Augustin Wibbelt, Tönne Vormann, Dieter Harhues, Hannes Demming und vielen anderen Autoren in der wunderschönen plattdeutschen Sprache vor. Besonders beeindruckend waren die Lieder des in Wolbeck unvergessenen Tönne Vormann, die von seiner Schallplatte eingespielt wurden; so unter anderem die Erkenntnis: „Üöwert allerkleinste Fitzken, Hiärteken, dao freie Di!“ (Frei übersetzt: Über jede Kleinigkeit, kleines Herz erfreue dich.) Mit weiteren Liedern „De aolle Mönsterlänner“ der Gruppe Strauhspier oder „Sünteklaos, de hillge Mann“ von Hannes Demming, das gemeinsam gesungen wurde, gab es auch besinnliche Momente.

Die Lieder wurden teilweise auch von Bernhard Karrengarn am Trekkebühl oder mit der Gitarre und Egon Becklas am Klavier begleitet, so auch die plattdeutsche Ballade von „Jans und Drüksken“.

In der Pause hatte der Heimatverein erfrischende Getränke vorbereitet, um die durstigen Kehlen für den zweiten Teil des Abends gebührend zu schmieren.

Der äußerst vergnügliche Abstecher in die sprachliche Vergangenheit endete mit dem plattdeutschen Lieblingslied von Bernhard Karrengarn: „Martha“, das er auch mit Gitarrenbegleitung selbst vorgetragen hat, und beendete damit den unterhaltsamen Abend.

Der Veranstaltung hat bewiesen, dass es immer noch viele Freunde und Bewunderer der plattdeutschen Sprache in Wolbeck gibt.

 

 

Lambertussingen am 18. September 2024

Über 100 große und kleine Kinder hatten sich zum Lambertussingen an der Grundschule Nord mit ihren Laternen eingefunden. Erstmals hatte der Heimatverein gemeinsam mit dem Förderverein Grundschule Nord diese Veranstaltung vorbereitet. Der Förderverein hatte einen Stand aufgebaut, an dem er leckere Würstchen und erfrischende Getränke anbot.

Der Heimatverein hatte einige Tage vorher die Pyramide geschmückt. Zu Beginn zogen die Kinder mit dem Lied: „Ich geh mit meiner Laterne…“ zur  Pyramide und schmückten diese mit ihren Laternen. Dann wurden die traditionellen Lambertuslieder gesungen, wie: Guter Freund, ich frage Dir….., oder DummeLiese hol Wasser….., oder Laurentia, liebe Laurentia mein….usw.

Zum Abschluss kam der Buer und mit dem Lied: Oh Buer, wat kost dien Hei?  Und er holte sich aus dem Publikum eine Frau, ein Kind und eine komplette Familie und zog mit ihr um die Pyramide. Dann wurde er mit einem Schupp verabschiedet.

Eine wahrlich eindrucksvolle Kulisse und  eine tolle Veranstaltung!!!!

 

Wolbecker Schlager- und Liedernacht am 16.08.2024

Über 50 sangesfreudige Wolbecker und Wolbeckerinnen hatten sich zur Schlager- und Liedernacht im Pfarrheim St. Nikolaus eingefunden, um mal wieder aus voller Kehle gemeinsam zu singen. Unterstützt vom Wigbold-Trio des Heimatvereins standen zunächst bekannte Wanderlieder auf dem Programm. Bernhard Karrengarn am Trekkebühl, Josef Leifert mit dem Akkordeon und Egon Becklas am Flügel unterstützten die eifrigen Sänger und Sängerinnen.

Im zweiten Abschnitt leitete Josef Leifert, der auch durch den Abend führte, zu  bekannten Schlgern aus unserer Jugend über. Den Abshluss bildeten Lieder, die in  froher Runde gesungen werden. Zur Auflockerung des Abends trugen Bernhard Karrengarn, Josef Leifert und Egon Becklas heitere und besinnliche Gedichte vor.

Für das leibliche Wohl boten Marlies Langkamp und Josef Genius in der Pause frische Getränke an.

Mit dem Kanon: „Abendstille überall……“ endete der überaus gelungene Singeabend.

Heimatverein präsentiert sich auf dem Wolbecker Straßenmarkt am 14. Mai 2024

Der Heimatverein nahm die Gelegenheit wahr, sich auf dem „Wolbecker Straßenmarkt“ vorzustellen.

Edith Schmidt, Josef Leifert, Rita Bunge und Ulrich Böcker hatten einen bunten Stand mit alten und neuen Fotos von den Veranstaltungen der letzten Jahre sowie vom Wolbecker Kalender des aktuellen Jahres 2024 zusammengestellt.

In vielen Gesprächen konnten die Vorzüge und Aktivitäten des Heimatvereins präsentiert werden.

Aus dem Fundus  des Wolbeck Marketing konnten noch Reste der Fahrradkarten aus 2010 angeboten werden.

 

Maibaum richten am 30. April 2024

Eine super Resonanz hatte die gemeinsame Veranstaltung von Heimatverein und freiwilliger Feuerwehr zum Aufrichten des Maibaums am Feuerwehrgerätehaus. Mehr als 300  Gäste konnten Edith Schmidt als Vorsitzende des Heimatvereins und Andreas Schwegmann als ihr Stellvertreter gemeinsam mit Antonius Markfort von der Feuerwehr begrüßen.

Die Feuerwehr hatte wie in vergangenen Jahren einen Würstchenstand aufgebaut und sorgte mit frisch gezapften Getränken für das leibliche Wohl. Der Spielmannszug der Feuerwehr unterhielt die Gäste  mit flotten Melodien und stimmte die anwesenden Besucher in den Mai ein. Gleichzeitig wurde der Maienkranz am Maibaum aufgezogen. Zum späteren Abend ging die Veranstaltung für die jüngeren Besucher in den Tanz in den Mai über.

 

Besuch beim Crashtest Service (CTS) am 12. April 2024

Der Heimatverein Wolbeck hat den „Crashtest“ bestanden

Mehr als 70 Personen hatten sich zum Besuch des „Crashtest Service (CTS)“ in Wolbeck angemeldet. Dort wurden sie von Peter Schimmelpfennig, dem Leiter der Einrichtung begrüßt.

Die Firma betreibt auf 40 000 qm eine Versuchsanlage mit der Möglichkeit für umfangreiche Crash-Versuche zur Unfallrekonstruktion oder zur Durchführung von Norm-Crashtests für Fahrzeugrückhaltesysteme. Aufgrund der Fläche, die zur Verfügung steht, sind sie in der Lage sämtliche Fahrzeugklassen, egal ob Pkw, Motorrad oder schwere Nutzfahrzeuge (bis zu 70t) mit Geschwindigkeiten von bis 210 km/h zu testen.

Den Besuchern des Heimatvereins wurde zunächst die Möglichkeit geboten, Crash Situationen bei geringer Geschwindigkeit von 9 km/Stunde mitzuerleben. Anschließend gab Peter Schimmelpfennig einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der Firma, und zwar von Konstruktion und Bau von Dummys für die Durchführung von Crashtests bis zur Entwicklung und Produktion von Igel-Dummys für Rasenroboter. Die Kontakte der Firma reichen bis hin zu großen Autoherstellern in Europa und sogar bis nach Japan.

Besonders beeindruckend war die abschließende Vorführung von Filmsequenzen über durchgeführte Crashtests bei LKWs, PKWs, Motorrädern und Fahrrädern. Dabei haben viele Teilnehmern erstmals erkannt, welche Kräfte bei höheren Geschwindigkeiten wirken. So mancher Teilnehmer dürfte, zumindest auf dem Heimweg mit größerer Vorsicht am Straßenverkehr teilnehmen.

Allen Wolbeckern ist bewusst geworden, dass in den Wolbecker Grenzen eine Firma tätig ist, die weit über Wolbecks und auch Deutschlands Grenzen hinaus bekannt und aktiv ist.

 

 

Tönne Vormann – sein Leben als vielseitiger Wolbecker Künstler – Vortrag am 15. März 2024

„Tönne Vormann – sein Leben als vielseitiger Wolbecker Künstler“ unter diesem Thema hatte der Heimatverein zu einem Vortrag von Bernhard Karrengarn eingeladen. Bernhard Karrengarn entführte die Besucher in das bewegte Leben des Wolbecker „Originals“ und vielseitigen Künstlers Tönne Vormann.

Dieser war 1902 auf einem Bauernhof bei Münster geboren worden. Sein Leben begann zunächst als Konditor in der Bäckerei Grotemeyer in Münster. Weitere Stationen führten ihn über Essen und München nach Berlin. Im Krieg war er Berichterstatter in Frankreich und Rußland. Nach dem Krieg ließ er sich in Wolbeck nieder und lebte hier bis zu seinem Tod 1993.

Bernhard Karrengarn zeigt mit Bildern, eingespielten Liedern in plattdeutsch von seinen beiden Schallplatten und Filmaufnahmen das vielfältige Wirken von Tönne Vormann.

30 interessierte Zuhörer konnten von Ulrich Böcker begrüßt werden.

Heimatabend am 12. Januar 2024

Über 100 begeisterte Heimatfreunde und -freundinnen hatten sich in der Gaststätte Sültemeyer zum traditionellen Grünkohlessen eingefunden. Besonderer Höhepunkt war der Auftritt von Usch Hollmann aus Rheine, die neue und alte Kurzgeschichten aus ihren Broschüren vortrug. So macher der Teilnehmer erkannte eigenes Erleben aus dem Alltag wieder. In ihrer unnachahmlichen Art des Vortragens entfachte sie bei den Teilnehmern fröhliches Lachen und große Begeisterung.

Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Heimatvereins Edith Schmidt übernahm Josef Leifert die Moderation des Abendprogramms. Dieser ergänzte gemeinsam mit Egon Becklas durch weitere Beiträge und Gedichte das Abendprogramm. Bernhard Karrengarn begleitete mit seinem Trekkebühl einen Liederreigen, der zur weiteren Auflockerung des Abends beitrug. Nach mehr als zwei Stunden kurzweiliger Unterhaltnug ging ein wahrlich gelungener Heimatabend zu Ende.

 

Mitgliederversammlung am 19. November 2023

Mitgliederversammlung des Heimatvereins wählte neuen Vorstand

Am Sonntag, 19.11. waren  89 Mitglieder des Heimatvereins Wolbeck der Einladung des Vorstands zur zweijährlichen Mitgliederversammlung in die Gaststätte Sültemeyer gefolgt. Der Vorsitzende Bernhard Karrengarn  zeigte sich in seiner Begrüßung  erfreut über das große Interesse und lud die Mitglieder dann zu dem traditionell kostenlosen Kaffeetrinken ein.

Im offiziellen Teil der Mitgliederversammlung verlas der stellvertretende Vorsitzende Alfons Gernholt zunächst die Namen der über dreißig in den letzten zwei Jahren verstorbenen Mitglieder und lud zu einer ehrenden Gedenkminute für sie ein.

Anschließend berichtete die Schriftführerin Edith Schmidt von den über 25 Veranstaltungen und sonstigen Aktivitäten, zu denen der  Heimatverein in den letzten zwei Jahren  in Wolbeck eingeladen hatte. Josef Leifert begleitete den Bericht sehr anschaulich mit entsprechenden Fotos.

Nach dem Kassenbericht durch Andreas Schwegmann lobte der erste Kassenprüfer Jürgen Burkötter die äußerst korrekte Kassenbuchführung und darüber hinaus die seiner Meinung nach hervorragende Arbeit des Vorstands und forderte die Anwesenden zur Entlastung des Kassenwartes und des Vorstands auf, was ohne Gegenstimmen auch geschah.

Zu Beginn der Neuwahlen verabschiedete der Vorsitzende drei Mitglieder aus dem Vorstand, den ehemaligen Kassenwart und langjährigen Verwalter des Mitgliederbestandes Dieter Beitelhoff, der über 20 Jahre dem Vorstand angehörte.

Außerdem den stellvertretenden Vorsitzenden Alfons Gernholt, der dieses Amt in den letzten vierzehn Jahren geführt hatte, und das langjährige Vorstandsmitglied Michael Wortmann. Dabei stellte Bernhard Karrengarn der Versammlung die besonderen Verdienste dieser drei  vor, die die Anwesenden mit großem Beifall bedachten.

Der Vorsitzende selber stellte sich nicht zur Wiederwahl und schlug stattdessen die bisherige Schriftführerin Edith Schmidt für das Amt der Vorsitzenden vor. Er stellte dabei heraus, dass sie die erste Frau in diesem Amt wäre. Edith Schmidt wurde einstimmig gewählt und nahm die Wahl an. Zu ihrem Stellvertreter wählte man Andreas Schwegmann und in dessen bisheriges Amt Werner Reisener als Kassenwart. Marlies Langkamp wurde zur Schriftführerin gewählt. Als zweiten Kassenprüfer wählte man Alfons Gerwing. Als Beisitzer wurden gewählt:  Egon Becklas, Ulrich Böcker, Franz Georg Bolwin, Rita Bunge, Carsten Geers, Josef Genius, Josef Leifert und Margitta Roer.

der gesamte Vorstand, v. l. : Josef Leifert, Franz Georg Bolwin, Egon Becklas (Beisitzer), Andreas Schwegmann (stellvertr. Vors.), Edith Schmidt (Vors.), Josef Genius (Beisitzer), Marlies Langkamp (Schriftführerin), Werner Reisener (Kassenwart), Rita Bunge, Ulli Böcker, Margitta Roer (Beisitzer/innen)

 

Mit einem Geschenk bedankte sich die neue Vorsitzende schließlich bei denjenigen, die aus dem Vorstand ausschieden. Bernhard Karrengarn verabschiedete sich gegen Ende der Veranstaltung mit einem  Gedanken über Abschied aus dem plattdeutschen Vötellsel „Dat Jubliläum“ von Heinrich Füser: „Wann en Mensk … geiht, mag he en Lock laoten, aower dat stoppt sick henniger äs en paar Söcken“.

 

 

 

 

 

Martinspättken neuer Wegweiser eingeweiht

Martinspättken mit neuem Wegweiser

 

Der Wegweiser am Martinspättken erstrahlt in neuem Glanz.

Seit vielen Jahren betreut der Heimatverein Wolbeck den Wegweiser am Martinspättken zum Tiergarten. Schon seit 1926 gibt es offensichtlich diesen Wegweiser. Diese Jahreszahl ist auf dem Schild zu lesen, das Bernhard Bußmann, Werner Breuker und Heinz Beermann in den 1980ziger Jahren in Stand gesetzt haben.

Fotos von der Reparatur in den 1980ziger Jahren:

Martin Sültemeyer, der Großvater des derzeitigen Inhabers der Gaststätte betrieb eine Bäckerei und Gaststätte. Er legte von 1926 – 1931 einen Fußweg vom Bahnhof zum Forsthaus im Tiergarten an, der später den Namen Martinspättken erhielt. Viele Münsteraner fuhren vor dem 2. Weltkrieg mit der Bahn nach Wolbeck, wanderten über das Martinspättken in den Tiergarten, um in der damaligen Gastwirtschaft Markfort eine Portion „Stippmilch“ zu genießen.

Im Jahr 2006 setzte der damalige Vorsitzende des Heimatvereins Bernhard Roer den Wegweiser in Stand. In einer kleinen Feier wurde dieser Wegweiser eingeweiht. Martin Sültemeyer ließ es sich damals nicht nehmen, die Einweihungsgäste zu einem Umtrunk einzuladen.

Nachstehend Bilder von der Aufstellung am 21. Mai 2006:

 

Nach nunmehr weiteren 15 Jahren war das Schild so stark verwittert, dass eine Instandsetzung nicht mehr möglich war. Daher hat der Heimatverein beschlossen bei der Holzbildhauerei Potthoff in Clarholz, eine neue Figur in Auftrag zu geben. Michael Wortmann und Dieter Wulfers hatten die Initiative ergriffen und die gesamte Neugestaltung organisiert. Mit Hilfe eines Zuschusses von der Bezirksvertretung konnte nun der neue Wegweiser aufgestellt werden.

Einweihung des neuen Wegweisers am 20. Juli 2023:

 

Durch eine Abordnung des Heimatvereins wurde nun der neue Wegweiser zum Martinspättken seiner Bestimmung übergeben. Er steht am Eingang vom Juffernkamp zum Tiergarten und begrüßt dort alle Gäste, die von hier aus den Tiergarten besuchen.