Zum „Adventlichen Herdfeuerabend“ hatte der Heimatverein zum Gut Reithaus eingeladen. 40 weihnachtlich gestimmte Gäste waren der Einladung gefolgt. Zu Beginn bedankte sich der Vorsitzende Bernhard Karrengarn bei der Familie Brüning für die Bereitschaft, ihre Diele mit dem berennenden Kaminfeuer zur Verfügung zu stellen.
Das Gut Reithaus war ursprünglich wohl im Besitz der Fürstbischöfe von Münster und gelangte schließlich in den Besitz der Familie Hohenkirch, aus der die derzeitige Eigentümerin Annedore Brüning stammt, so berichtete der Hausherr Dr. Hans Brüning über die Geschichte des Hauses. Der Vorstand des Heimatvereins hatte ein besinnliches und auch heiteres Programm mit Gedichten, Geschichten und Liedern über den Herbst, den Winter, den Advent und über die Weihnachtszeit zusammengestellt. Texte und Gedichte u.a. von Möricke, Trakl, Rilke und Storm trugen zu besinnlichen und auch heiteren Momenten bei. Bernhard Karrngarn, Marlies Langkamp, Egon Becklas, Alfons Gernholt und Josef Leifert trugen die Gedichte und Geschichten vor. Bernhard Karrengarn begleitete eine Auswahl von Herbst, Winter und Weihnachtsliedern, die in plattdeutsch und auch hochdeutsch gesungen wurden, mit der Gitarre oder dem Trekkebühl. Für das leibliche Wohl in einer schöpferischen Pause hatte der Vorstand des Heimatvereins mit Schnittchen und kühlen Getränken gesorgt. Das Lied „Snaiflocken rüeselt ganz sacht“ (Leise rieselt der Schnee) bildete den Ausklang eines kurzweiligen und besinnlichen Abends, der den Teilnehmern wohl noch lange in Erinnerung bleibt.