Begeistert von der Wasserburg Anholt
Die 42 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die am 22. Juli an der Tagesreise des Heimatvereins Wolbeck zur Wasserburg Anholt teilgenommen haben, waren von der Burg begeistert. Eingebettet in eine Parkanlage mit Buchsbaum-, Stauden- und Rosenbeeten und umgeben von einer breiten Burggräfte, schattigen Alleen und einer romantischen Wildblumenwiese, ist die mächtige Anlage eine Perle im Reigen westfälischer Wasserschlösser. Ihre Anfänge liegen im 12. Jahrhundert. Später wurde sie von den Fürsten zu Salm-Salm zu deren barocken Residenz ausgebaut.
Während einer einstündigen Führung durch die Kernburg erkundete die Gruppe die umfangreiche Gemäldesammlung des Fürsten mit z.B. wertvollen Werken von Rembrandt und anderen holländischen Malern und besichtigte die historischen Zimmer der Adelsfamilie mit ihren kostbaren Ziegenledertapeten, Gobelins, ihren meisterhaft gestalteten Möbeln und dem fast 400 Jahre alten Holzfußboden im Rittersaal.
Ein ca. halbstündiger Spaziergang durch den Park schloss sich an. Wer aber wollte, konnte sich in der Zeit auf der Holzterrasse des Hotelrestaurants direkt am Burggraben von der Führung ausruhen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in unmittelbarer Nähe ging die Fahrt weiter zur Kolpingbildungsstätte nach Coesfeld. Dieses eindrucksvolle Gebäude am Fuße des Coesfelder Berges war von 1955 bis 1977 ein bischöfliches Jungeninternat, bevor es im Jahre 1978 vom Kolpingverband übernommen wurde, der es heute als Bildungszentrum führt. Bernhard Karrengarn, Vorsitzender des Heimatvereins Wolbeck und Leiter dieses Tagesreise, hatte sechs Jahre in dem Internat verbracht und berichtete bei Kaffee und Kuchen über die Geschichte des Hauses, seine persönlichen Erfahrungen als Internatsschüler und über die heutigen Angebote als Kolpingbildungsstätte. Mit einem kurzen Rundgang durch Haus und Garten ging der Besuch dort zu Ende. Pünktlich um 17. 30 Uhr kamen alle wohlbehalten wieder in Wolbeck an.